Contentformate für Voice, Chat & SGE – Wie GEO sich in die neue UX einfügt

Suchverhalten ist längst nicht mehr nur Tippen und Klicken. Immer mehr Nutzer:innen sprechen mit Siri, Alexa oder Google Assistant. Sie fragen Bing im Chat-Modus, statt eine Suchanfrage zu stellen. Und mit Googles SGE (Search Generative Experience) erhalten sie direkt KI-generierte Antworten – ohne die Website überhaupt betreten zu müssen.

Für Unternehmen, Marken und Publisher bedeutet das: Die User Experience verändert sich fundamental. Wer Inhalte heute erstellt, muss nicht nur an Suchmaschinen denken – sondern an Voice-Antworten, Chat-Dialoge und generative Vorschautexte. Und genau hier kommt Generative Engine Optimization (GEO) ins Spiel.

In diesem Artikel zeige ich dir, welche Contentformate für die neue KI-basierte UX funktionieren, wie du GEO mit Voice & Chat kombinierst – und warum klassische Textwände nicht mehr reichen.

 

Von Suche zu Antwort: Warum GEO Teil moderner UX ist

Traditionell verlief der Weg eines Users so:

1. Suchanfrage bei Google

2. Klick auf ein Snippet

3. Scrollen auf einer Website

4. Lesen, Vergleichen, Entscheiden

In der neuen Such-UX sieht das ganz anders aus:

1. Frage wird gestellt (per Sprache, Tastatur oder App)

2. KI-System (ChatGPT, SGE, Perplexity etc.) generiert eine Antwort

3. Optional: Zitationen, Links, Kontext-Boxen

4. Entscheidung direkt im Interface – oft ohne Klick

Das bedeutet: Die Inhalte selbst sind die Experience.

Nicht deine Landingpage. Nicht dein Design. Sondern der Contentblock, den die KI extrahiert.

Deshalb müssen GEO-Inhalte nutzungsfähig in neuen Oberflächen sein – als Chatbaustein, Voice-Antwort, Preview-Block oder Kartenansicht.

 

1. Voice: Inhalte für Sprachsysteme optimieren

Digitale Assistenten und Smart Speaker sind überall: im Auto, im Wohnzimmer, im Büro. Wenn Nutzer:innen sagen:

„Hey Google, was ist GEO?“

…dann möchte der Assistent in einem Satz eine fundierte, kurze und verständliche Antwort liefern.

Was funktioniert für Voice?

Eindeutige Definitionen: Maximal 2–3 Sätze, möglichst konkret.

Kurze Antwortformate: Kein Marketing-Sprech, keine Halbsätze.

Strukturierte Daten: schema.org/FAQ, HowTo, QAPage etc.

Aussprachefreundliche Begriffe: Vermeide Fachjargon ohne Erklärung.

Beispiel für Voice-ready Content:

Frage: Was ist Generative Engine Optimization?

Antwort: Generative Engine Optimization, kurz GEO, bezeichnet die Optimierung von Inhalten für KI-Systeme wie ChatGPT oder Perplexity, damit diese Inhalte als Quelle in Antworten verwendet werden.

Diese Sätze eignen sich für Voice-Antworten und werden bevorzugt aus strukturierten Webseiten gezogen.

 

2. Chat: Inhalte für Konversationen bereitstellen

Immer mehr Suchplattformen – von Perplexity bis Bing Chat – basieren auf Dialogsystemen. Nutzer:innen tippen oder sprechen ihre Fragen, die Antwort erfolgt als Textblock mit Quellenangabe.

Was funktioniert für Chat-Antworten?

Fragen & Antworten im Fließtext: z. B. „Wie funktioniert GEO?“ mit einer konkreten, 4–5 Sätze langen Antwort

Vermeidung von irrelevanten Einleitungen: Chatbots schneiden direkt auf den Punkt zu

Listen & Bulletpoints: z. B. „5 Vorteile von GEO“

Kompakte How-tos: ideal für Chat-Formate mit strukturierter Navigation

Beispiel:

Nutzer fragt: Wie kann ich meine Website GEO-optimieren?

Antwort (aus deinem Content):

Du kannst deine Website für GEO optimieren, indem du Inhalte klar strukturierst, prägnante Antworten auf häufige Fragen integrierst, strukturierte Daten nutzt und semantisch fokussierte Themencluster aufbaust. Ziel ist es, dass KI-Systeme deine Inhalte als zitierfähige Quelle erkennen und in Antworten einbinden.

Solche Abschnitte werden direkt übernommen, wenn sie sauber formuliert sind.

 

3. SGE: Inhalte für Googles Search Generative Experience

Googles SGE (aktuell im Test in verschiedenen Ländern) ist eine Mischung aus SERP und generativer Antwortbox. Die oberste Position wird durch eine KI-generierte Zusammenfassung ersetzt – mit Linkkarten und weiterführenden Absätzen.

Was funktioniert für SGE?

Erklärungssätze mit hoher Klarheit

Absätze mit 40–60 Wörtern, keine Bleiwüsten

Prägnante Einleitungen mit klarer Aussage

Linkwürdige Passagen, die zur Quelle gemacht werden können

Echte Informationen, kein Blabla

GEO-Tipp:

Formuliere deine Texte so, dass sie wie „Mini-Absätze“ aus einem Wissensartikel wirken. Nutze dafür klare Aussagen wie:

„GEO wird im Jahr 2025 ein entscheidender Rankingfaktor in KI-Systemen sein – vor allem für Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Produkten.“

Solche Sätze werden nicht nur häufiger angezeigt – sie erscheinen mit Quelle direkt im SGE-Modul.

 

4. Multiformat-Content: GEO denkt über Text hinaus

Die neue UX ist multimodal. Das bedeutet: Nutzer:innen interagieren per Sprache, Text, Touch, visuelle Vorschläge.

Content muss also über Textblöcke hinaus gedacht werden:

Infografiken mit Alt-Text & Beschreibung

Videos mit transkribiertem Begleittext

Tabellen mit maschinenlesbarem HTML-Markup

FAQs als strukturierte Daten und Fließtext

GEO ist keine Textdisziplin. GEO ist ein Strukturprinzip für alles, was Wissen transportiert.

 

Checkliste: So wird dein Content UX- & GEO-ready

✔ Gliedere deine Inhalte mit Fragen und präzisen Antworten

✔ Vermeide Füllsätze – jede Formulierung muss klar und zitierfähig sein

✔ Nutze Absätze mit 3–5 Sätzen für SGE und Chat-Systeme

✔ Baue klare Definitionen für Voice-Interfaces ein

✔ Ergänze Alt-Texte, Captions und Meta-Daten bei Medieninhalten

✔ Baue pro Thema mehrere Formate: Text, Liste, Tabelle, Box

 

Fazit: GEO ist auch UX – nur intelligenter

Die Zukunft der digitalen Interaktion liegt nicht in der Suchzeile – sondern in Dialogsystemen, Sprachassistenten und KI-generierten Interfaces.

Wer dort nicht nur auftauchen, sondern Teil der Antwort werden will, muss Inhalte liefern, die funktionieren – in jedem Format.

GEO ist also nicht nur eine Frage der Struktur, sondern auch der Experience.

Denn egal ob über Sprachassistent, Chatbox oder SGE:

KI zeigt nicht, was gut aussieht – sondern was sofort verständlich ist.

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