Core Web Vitals – was sie messen und wie du sie verbesserst

Google liebt Nutzererfahrung – und genau darum gibt es die Core Web Vitals.

Sie messen ganz konkret, wie schnell, stabil und reaktionsfreudig deine Website ist – aus Sicht echter Besucher:innen.

Und: Sie sind offizielle Rankingfaktoren.

Wer bei den Web Vitals schwächelt, hat es schwer, bei Google ganz vorne mitzuspielen.

In diesem Artikel erfährst du:

• Was die Core Web Vitals genau sind

• Welche Werte Google misst

• Wie du deine Website testest

• Und wie du typische Probleme schnell behebst

 

Was sind die Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals sind eine Sammlung von drei zentralen Kennzahlen, mit denen Google die technische Nutzererfahrung deiner Seite bewertet.

Sie wurden 2021 als Teil des Google Page Experience Updates eingeführt – und sind seither entscheidend fürs Ranking.

Im Zentrum stehen drei Aspekte:

1. LCP (Largest Contentful Paint) – Wie schnell lädt der Hauptinhalt?

2. FID (First Input Delay) – Wie schnell reagiert die Seite auf erste Interaktion?

3. CLS (Cumulative Layout Shift) – Wie stabil ist das Layout beim Laden?

Alle drei Werte sollen zeigen, wie gut sich deine Website anfühlt.

Denn Google will nicht nur gute Inhalte – sondern gute Erlebnisse.

 

Die drei Core Web Vitals im Detail

 

🟩 1. LCP – Largest Contentful Paint

Misst: Wann wird der größte sichtbare Inhalt vollständig geladen?

Das kann ein Bild, ein Textblock oder ein Video sein – je nachdem, was zuerst sichtbar ist.

Richtwert:

✅ Gut: < 2,5 Sekunden

⚠️ Verbesserungswürdig: 2,5–4 Sekunden

❌ Schlecht: > 4 Sekunden

Typische Probleme:

• Große oder unkomprimierte Bilder

• Langsame Serverantwortzeiten

• Render-blockierender JavaScript-/CSS-Code

Lösungen:

• Bilder in WebP komprimieren

• Lazy Loading aktivieren

• Server optimieren / CDN nutzen

• Unnötige Skripte reduzieren

 

🟨 2. FID – First Input Delay

Misst: Wie schnell kann ein Nutzer mit der Seite interagieren?

Zum Beispiel: Button klicken, Formular ausfüllen, Menü öffnen.

Richtwert:

✅ Gut: < 100 Millisekunden

⚠️ Mittel: 100–300 ms

❌ Schlecht: > 300 ms

Typische Probleme:

• Schweres JavaScript blockiert den Haupt-Thread

• Viele externe Tools laden gleichzeitig

• Nicht priorisierter Code

Lösungen:

• JavaScript reduzieren oder asynchron laden

• Third-Party-Skripte minimieren

• Code-Splitting einsetzen (nur laden, was nötig ist)

 

🟥 3. CLS – Cumulative Layout Shift

Misst: Wie sehr verschiebt sich das Layout während des Ladens?

Beispiel: Du klickst fast auf „Jetzt kaufen“ – doch plötzlich rutscht der Button, weil ein Bild nachgeladen wird.

Richtwert:

✅ Gut: < 0,1

⚠️ Mittel: 0,1–0,25

❌ Schlecht: > 0,25

Typische Probleme:

• Bilder oder Ads ohne feste Größe

• nachträgliches Laden von Fonts

• Animationen oder Übergänge ohne Platzhalter

Lösungen:

• Bildgrößen im Code definieren (width + height)

• Fonts lokal hosten oder per Preload laden

• Platzhalter für dynamische Inhalte verwenden

 

Wie testest du die Core Web Vitals?

1. Google PageSpeed Insights

Gib deine URL ein und du bekommst Desktop- und Mobil-Ergebnisse, inkl. Core Web Vitals.

👉 https://pagespeed.web.dev

2. Google Search Console

Unter „Seitenerfahrung“ und „Core Web Vitals“ findest du Auswertungen deiner echten Nutzerdaten (CrUX-Daten).

3. Lighthouse (in Chrome DevTools)

Im Chrome-Browser: Rechtsklick → „Untersuchen“ → Tab „Lighthouse“ → Analyse starten.

4. Web Vitals Chrome Extension

Live-Messung direkt beim Surfen. Ideal für schnelle Checks.

 

Warum sind die Core Web Vitals so wichtig?

1. Rankingfaktor:

Google hat bestätigt, dass sie Teil des Algorithmus sind – und damit Einfluss auf deine Position haben.

2. User Experience = Erfolg:

Nutzer:innen verlassen langsame oder instabile Seiten schneller. Die Widerspiegelung: höhere Absprungrate, niedrigere Conversion.

3. Klar messbar und optimierbar:

Die Metriken sind nicht „vage“, sondern konkret. Das heißt: Du kannst gezielt daran arbeiten.

4. Wettbewerbsvorteil:

Viele Seiten ignorieren technische Nutzererfahrung. Wenn du hier glänzt, hebst du dich automatisch ab.

 

So verbesserst du deine Core Web Vitals Schritt für Schritt

✅ Schritt 1: Ist-Zustand analysieren

→ Nutze PageSpeed Insights und Google Search Console

→ Priorisiere: Mobil-Ergebnisse zählen mehr als Desktop

✅ Schritt 2: Ladezeit optimieren

→ Bilder komprimieren

→ Lazy Loading aktivieren

→ Serverperformance prüfen (TTFB)

✅ Schritt 3: JavaScript reduzieren

→ Nur notwendige Skripte laden

→ Code-Splitting nutzen

→ Tools priorisieren (z. B. Chat erst nach 5 Sekunden)

✅ Schritt 4: Layout-Stabilität verbessern

→ Immer feste Bildgrößen angeben

→ Fonts vorladen

→ UI-Elemente nicht nachträglich verschieben

✅ Schritt 5: Wieder testen & verbessern

→ Lighthouse regelmäßig laufen lassen

→ Veränderungen dokumentieren

→ Alle Updates erneut analysieren

 

Bonus: Was du nicht brauchst

Du brauchst kein Redesign. Oft reicht es, vorhandene Inhalte technisch zu verbessern.

Du brauchst keine teuren Tools. Die besten Web-Vitals-Tools sind kostenlos.

Du brauchst kein Entwicklerteam. Viele Optimierungen lassen sich auch mit Plugins (z. B. in WordPress) oder einfachen Code-Änderungen umsetzen.

 

Fazit: Core Web Vitals sind Technik, die deine Rankings beeinflusst

Sie sind kein SEO-Gag und kein Geheimtipp – sondern verbindliche Qualitätskriterien, die Google nutzt, um Seiten zu bewerten.

Wer hier liefert, wird belohnt – mit besseren Rankings, höherem Vertrauen und mehr Conversions.

Die gute Nachricht:

Core Web Vitals lassen sich verbessern – planbar, messbar, Schritt für Schritt.

Also: Mach deine Website nicht nur sichtbar. Mach sie schnell, stabil und reaktionsfreudig – für Google, für deine Besucher:innen, für deinen Erfolg.

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